Reiseroute Costa Rica: 17 Tage Roadtrip ab San José
Eigentlich stand Costa Rica nie ganz oben auf der Reisewunschliste, aber da eine meiner langjährigen Freundinnen vor einigen Jahren einfach entschlossen hatte ihre Zelte in Deutschland abzubrechen und ihr Glück in diesem kleinen Land in Zentralamerika zu suchen, war ich natürlich sehr neugierig was Costa Rica zu bieten hat. Der grobe Plan war eine gute Woche lang die Umgebung um San José herum und den Norden des Landes zu erkunden und dann eine weitere Woche auf der Nicoya Halbinsel zu verbringen. Der erste Blick in den Reiseführer versprach auf jeden Fall atemberaubende Natur, abgelegene Abenteuer an der Grenze zu Nicaragua und Traumstrände bei Nicoya.
Den Mietwagen haben wir bereits vorab über den Anbieter Sunny Cars gebucht. Den eigentlichen Service vor Ort bietet dann jedoch Alamo, die ich tatsächlich empfehlen kann. Vom Flughafen aus gibt es einen Shuttle Service, der einen zum Mietwagenparkplatz bringt und genauso funktioniert es auch auf der Rückreise. Unser Auto, ein Suzuki Vitara 4x4 war brandneu und hat uns zuverlässige Dienste erwiesen.
Da unser unser Flieger erst am Abend in San José gelandet ist, haben wir uns zum Glück dazu entschieden die erste Nacht in der Nähe des Flughafens zu verbringen.Die ersten Meter im Costa Ricanischen Verkehr und dann auch noch im Dunkeln waren wirklich kein Spaß. Zumal wir auch nicht darüber nachgedacht hatten, dass hier an jeder Ecke Maut Stationen stehen…
Am ersten Reisetag haben wir einen kurzen Zwsichenstopp beim Vulkan Poas eingelegt, bevor wir dann weiter nach La Fortuna gefahren sind, einem kleinen Touristischen Örtchen beim Vulkan Arenal. Bereite dich auf jeden Fall darauf vor, dass es teuer wird. Insbesondere die Gegend um den Arenal herum ist von Touristen überlaufen und die Preise sind entsprechend. Aber keine Sorge, Geldautmaten wirst du hier an jeder Ecke finden. Der Eintritt für den Natialpark am Arenal ist so ziemlich das günstige was man hier bekommt. Für 15 Dollar pro Person kann man hier eingie Stunden auf eigene Faust wandern gehen und es gibt einige lohnenswerte Aussichtspunkte im Park. Alle anderen Touristischen Highlights, wie Hängebrücken-Parks, Schmetterlingsfarm oder Wanderung im Faultierpark sind erheblich teurer und es wird dir nicht schwer fallen an einem Tag mehrere hundert Dollar in Freizeit Spaß zu investieren.
Schließlich sind wir weiter nach Norden gefahren, zum Cano Negro. Hier findest du ein atemberaubendes Naturschutzgebiet an der Grenze zu Nicaragua. Die Natur ist mehr als spektakulär und eine private Bootsfahrt, die dir dein Hotel vor Ort organisiert lohnt sich in jedem Fall. Auch wenn sie ein kleines Vermögen kostet. Von hier aus sind wir nach Bijagua gereist, ein kleiner Ort am Tenorio Nationalpark. Hier hatten wir ganz besonderes Glück mit unserem Hotel, der Cataratas Bijagua Lodge. Die Familie hat ein riesiges Stück Land und es gibt sogar einen privaten Wasserfall, den man in guten 2 Stunden durch den Dschungel erwandern kann. Ein absolutes Highlight auf unserer Reise und mehr als empfehlenswert.
Anschließend sind wir in Richtung Nicoya Halbinsel gestartet und haben dort einige Tage mit unserer Freundin verbracht. In Playa Grande findest du traumschöne Strände und du kannst z.B. einen Tagesauflug in den weniger bekannten Natialpark Barra Honda unternehmen. Der Abenteurer kommt hier voll auf seine Kosten, denn es geht auf einer waghaltigen, 20 Meter langen Leiter zur Höhlenexpedition. Montezuma liegt ganz im Süden der Halbinsel und ist ebenfalls einen Besuch wert. Einsame Strände und Hippie Feeling sind garantiert, aber die Anreise ist sehr beschwerlich und man sollte sich auf keinen Fall auf google Maps verlassen.
Auf unserem Rückweg nach San José haben wir noch einen Zwischenstopp in Monteverde, dem Nebelwald eingelegt. Hier kannst du wandern oder eine Canopy Tour machen. Allerdings sind auch die Preise für solche Aktivitäten extrem hoch. Die letzte Nacht verbrachten wir auf einer kleinen Ranch bei Zapotal, bevor es dann wieder in Richtung Heimat ging.