2 Wochen Namibia Roadtrip

2 Wochen Namibia Roadtrip

20. März 2016 0 Von

Nami­bia ist sicher­lich eines der am leich­tes­ten zu berei­sen­den afri­ka­ni­schen Län­der und für unse­ren Ein­stei­ger Afri­kat­rip wun­der­bar geeig­net. Wie immer ist der Anfang der Rou­ten­pla­nung schwer, denn wenn man erst­mal den Rei­se­füh­rer in der Hand hat, ent­deckt man schnell etwa 100 span­nen­de Zie­le in nur einem ein­zi­gen Land, die man natür­lich nie­mals inner­halb von 2 Wochen alle sehen kann. Wenn es dann ans Aus­sor­tie­ren geht, fängt das jam­mern an und ehr­lich gesagt haben wir ziem­lich lan­ge gejam­mert, denn 14 Tage für ein rie­si­ges Land wie Nami­bia sind tat­säch­lich ziem­lich kurz und von 100 Zie­len blie­ben viel zu wenig übrig.

Am Ende haben wir uns dafür ent­schie­den eine Rou­te durch die Mit­te des Lan­des zu neh­men, denn wir woll­ten unbe­dingt in den Eto­sha Natio­nal­park auf Safair und an die Küs­te. Im Nach­hin­ein betrach­tet eine gute Ent­schei­dung, denn es war von allem was dabei.

In Wind­hoek am Flug­ha­fen haben wir unse­ren Miet­wa­gen ent­ge­gen­ge­nom­men, was wirk­lich pro­blem­los war. Da wir vor der Rei­se natür­lich nicht wuss­ten was uns erwar­tet muss­te es unbe­dingt ein 4x4 sein, auch wenn wir den unbe­dingt gebraucht hät­ten, haben wir uns ein­fach bes­ser dabei gefühlt. Bei der schier unend­li­chen Aus­wahl an Miet­wa­gen­ver­lei­hern ist es ganz schon schwie­rig die Ange­bo­te zu ver­glei­chen und am Ende noch den Über­blick zu behal­ten. Für uns war jeden­falls wich­tig, dass wir rund­um ver­si­chert sich und wir uns auch um einen auf­ge­ris­se­nen Unter­bo­den kei­ne Sor­gen machen müs­sen. Schließ­lich weiß man ja nie, ob man nicht doch einen Ele­fan­ten über­fährt. Auch das hat sich im Nach­hin­ein als gute Ent­schei­dung her­aus­ge­stellt, denn schließ­lich will ich mir im Urlaub ja nicht über jeden Schot­ter­stein Gedan­ken machen und davon gibt es in Nami­bia ver­dammt viele.

Von Wind­hoek aus sind wir direkt am Tag der Ankunft etwa 400 Kilo­me­ter nach Soli­taire gefah­ren. Zuge­ge­ben, nach einer Nacht ohne Schlaf kei­ne Spa­zier­fahrt, aber unse­re 14 Tage woll­ten wir eben voll aus­nut­zen und des­halb woll­ten wir direkt mit­ten­rein ins Land. Von hier aus ging es dann wei­ter in die Namib Wüs­te mit ihren rie­sie­gen Dünen, ein atem­be­rau­ben­des Stück Land und defi­ni­tiv sehens­wert. Nächs­te Sta­ti­on ist der Küs­ten­ort Swa­kop­mund, von wo aus du einen inter­es­san­ten Aus­flug zu den „litt­le five“ der Wüs­te machen kannst und gleich einen Abste­cher zu den See­hun­den am Cape Cross ein­pla­nen kannst.

Als nächs­te Sta­ti­on haben wir einen Stop an der Spitz­kop­pe ein­ge­plant, eine ziem­lich ein­sam gele­ge­nes Stück Erde, das mit sur­rea­len Fels­for­ma­tio­nen und tau­send Jah­re alten Fels­ma­le­rien auf jeden Fall nicht auf der Lis­te feh­len soll­te. Da die Stre­cke bis zum Eto­sha sehr lang ist, haben wir vor­her noch eine Nacht in Otji­wa­ron­go verbracht.

Nach dem Eto­sha haben wir noch eine wei­te­re Nacht am Water­berg ver­bracht und eine Wan­de­rung auf das Pla­teau unter­nom­men. Ein­fach beein­dru­ckend, wenn man die Wei­te die­ses Lan­des von Oben erst­mal rich­tig erfas­sen kann.

Zum Schluss ging es wie­der zurück nach Wind­hoek und am nächs­ten Tag nach Hause.

 

Hier die Stationen unserer Reise im einzelnen:

Tag 1: Anrei­se und wei­ter­fahrt nach Solitaire

Tag 2–3: Aus­ru­hen auf der Soli­taire Guest Farm. Mit der Farm haben wir einen Voll­tref­fer gelan­det und mehr aus ver­se­hen ein gan­zes Haus mit 2 Schlaf­zim­mern für uns gebucht. Hier gibt Infos zur Unter­kunft.  In Soli­taire an sich gibt es nicht viel zu sehen, der Ort hat exakt eine ein­zi­ge Tank­stel­le, an der es auch fri­schen Apfel­ku­chen zu kau­fen gibt. Über unse­re Guest Farm haben wir aber eine klei­ne Gepar­den Safa­ri gebucht, die sich mehr als gelohnt hat und wer mag, der kann auf eige­ne Faust die Gegend erwandern.

Tag 4: Sos­sus­v­lei, hier haben wir im Park über­nach­tet und dafür vor­ab über mad­boo­kings ein Zim­mer reser­viert. Hier kann man den 4x4 Wagen end­lich mal auf Herz und Nie­ren tes­ten, was uns rie­sig viel Spaß gemacht hat. Bei 40 Grad ohne Schat­ten wird die Vor­stel­lung von einer ent­spann­ten Dünen­wan­de­rung aller­dings schnell zu einem Gewalt­akt, der jedoch trotz­dem Spaß gemacht hat.

Tag 5–6: Cape Cross und Swa­kop­mund. Zuerst sind wir zum Cape Cross und den See­hun­den gefah­ren und dann wie­der ein Stück zurück nach Swa­kop­mund. Über­nach­tet haben wir in einem pri­va­ten Appart­ment, mit­ten unter Ein­hei­mi­schen in einer sehr siche­ren Sied­lung für extrem klei­nes Geld. Außer­dem haben wir eine Wüs­ten­tour zu den litt­le five unter­nom­men, die abso­lut emp­feh­lens­wert ist.

Tag 7: Spitz­kop­pe, hier haben wir in einem wun­der­ba­ren Camp (Spitz­kop­pe Moun­tain Camp) mit­ten im Nir­gend­wo über­nach­tet. Der Besit­zer hat sich wirk­lich toll um uns geküm­mert, gemein­sam mit sei­ner Frau für uns gekocht und sogar eine Fahrt auf einem Esels­kar­ren für uns orga­ni­siert, die ich in die­sem Leben sicher­lich nicht mehr ver­ges­sen wer­de. Was ich auch nie wie­der ver­ges­se ist übri­gens der Besuch einer afri­ka­ni­schen Bar, aber das ist eine Geschich­te für den Rei­se­be­richt. Tat­säch­lich muss ich sagen, dass der Besuch an der Spitz­kop­pe mein per­sön­li­ches High­light war.

Tag 8: Zwi­schen­stopp in Okau­kue­ja und Wei­ter­rei­se am nächs­ten Tag in den Eto­sha Nationalpark

Tag 9–12: Im Zick­zack durch den Eto­sha und Besuch der Camps Okau­kue­ja und Nam­uto­ni. Auch hier konn­te ich nach eini­gen Recher­chen über etoshanationalpark.org selbst die Camps im Vor­aus reser­vie­ren. Die Lage der Camps war auch ganz prak­tisch gewählt, denn so konn­ten wir am ers­ten Tag die Gegend rund um Okau­kue­ja abfah­ren, am zwei­ten sind wir dann ein­mal quer durch den Eto­sha gedüst und am drit­ten Tag konn­ten wir den öst­li­chen Teil erfahren.

Tag 13: Zwi­schen­stopp am Water­berg und Wan­de­rung aufs Hochplateau

Tag 14: Letz­ter Tag in Wind­hoek mit Sou­ve­nir­shop­ping und aus­gie­bi­gem Schlem­men im Restaurant.

Hier unsere Route: