Meine Route: 14 Tage Namibia – Botswana – Zimbabwe und zurück
Die Botwana Route hat mich bei der Planung vor einige Herausforderungen gestellt. Welche Route ist im März die beste, wie lange brauchen wir von A nach B, können wir im Moremi Natioalpark überhaupt selber fahren und wo fangen wir eigentlich am besten an.
Bis ich erstmal sortiert hatte welcher Ort sich in diesem Land wo genau auf der Karte befindet waren schon 2 Wochen vergangen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass Navigation generell nicht zu meinen Stärken gehört. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
In meinem Reisebericht „Gute Vorbereitung ist Alles“ kannst du lesen worauf du dich bei der Hotel und Camp Buchung einstellen musst, wenn du deine Reise im Voraus planen möchtest.
Aber beginnen wir von vorne:
Wenn du eine Selbstfahrerreise planst, dann legst du dir am besten erstmal einen geeigneten Reiseführer zu. Ich habe mich für den Iwanowski´s entschieden, da hier alle Strecken und Routen genau beschrieben sind und es gibt sogar Infos darüber wann welche Strecke gut oder eben weniger gut zu befahren ist und wie viel Zeit man dafür braucht. Super hilfreich ist auch die große Karte, worauf man das ganze Land auf einen Blick sehen kann. Eine wirklich gute Investition um Licht ins Dunkle zu bringen.
Angefangen habe ich damit, dass ich Post-its auf die Karte geklebt habe um mir erstmal einen Überblick darüber zu verschaffen wo ich überhaupt gerne hin will. Wenn du schon mal weißt wie weit die Strecken in Botswana wirklich sind, wirst du dich sicher schnell ans aussortieren machen. Da der Urlaub mit nur 2 Wochen Zeit sowieso schon knapp bemessen war, ist es umso wichtiger dass vorher alles gut geplant ist und man sich vor allem auch darüber klar wird wie viel Zeit man im Auto verbringen wird. Zugegeben, die Neugier auf das Land und unsere Abenteuerlust waren bei der Planung so groß, dass ich der Meinung war 8 Stunden Autofahrt über eine von Botswanas Landstraßen ist total easy. Ich wurde tatsächlich eines besseren belehrt…
Als Startpunkt für deine Selbstfahrerreise empfehle ich dir entweder Windhoek oder Johannesburg. Die Flugverbindungen sind gut und wenn du Glück hast und früh genug buchst, bekommt du einen Flug zu einem erschwinglichen Preis. Sowohl von Johannesburg, als auch von Windhoek aus bekommst du Mietwagen mit Dachzelten und kannst innerhalb einer Tagesetappe Botswana erreichen.
Eine andere Überlegung war direkt bis nach Maun zu fliegen, was direkt am Moremi Nationalpark bzw. dem Okavango Delta liegt und von dort aus die Reise zu starten. Jedoch sind die Mietwagen in Maun um einiges teurer, da sie aus Namibia oder Südafrika angeliefert werden.
Nach langem Hin und Her haben wir uns für die Windhoek Variante entschieden. Einerseits waren wir schon mal in Namibia und andererseits erschien mir einfach die Steckenkonstellation besser. Der grobe Plan war von Windhoek nach Maun zu fahren, von dort aus das Moremi Game Reserve und das Okavango Delta in einer dreitägigen Campingtour zu erkunden und wieder zurück nach Maun zu fahren.
Von dort aus haben wir dann die Hauptstraße über Nata bis nach Kasane genommen und einen Abstecher zu den Victoria Falls nach Zimbabwe gemacht. Dies Tour Maun – Nata – Kasane war übrigens die Achtstündige Fahrt auf der Straße des Todes. Ein Zwischenstopp mit Übernachtung hätte sicher nicht geschadet, aber es hat zeitlich einfach nicht reingepasst. Der Rückweg führte uns dann von Kasane aus durch Namibias Caprivi Streifen bis zu de Popa Falls und dann wieder durch Botswana in Richtung Maun, bis nach Windhoek.
Hier die einzelnen Stationen der Reise:
Tag 1: Flug nach Windhoek und Fahrt bis kurz vor die Grenze von Botswana.
Tag 2: Grenzüberquerung nach Botswana und Weiterfahrt bis nach Maun. Hier kannst du deinen Einkauf für die nächsten Tage in der Wildnis erledigen.
Tag 3 – Tag 5 (2 ÜN): Auf ins Okavango Delta bis zum Xakanaxa Camp. Ursprünglich wollten wir ins Third Bridge Camp. Da aber durch die starken Regenfälle eine Brücke zusammengebrochen war, mussten wir kurzfristig umplanen.
Tag 5: Rückfahrt nach Maun und Übernachtung. Nach 2 Tagen in der Wildnis ist eine warme Dusche ein echtes Highlight
Tag 6: Tagestour mit dem Mokorro von Maun aus
Tag 7: Elendig lange Fahrt von Maun über Nata bis nach Kasane und abendlicher Bootsausflug auf dem Chobe River
Tag 8: Grenzüberquerung Zimbabwe und Besuch der Victoria Falls (Einen Fahrer dafür haben wir in unserer Unterkunft gebucht) Je nach Mietwagenfirma kann man aber auch selbst mit dem Auto fahren. Wir wollten es jedoch nach der Horrorfahrt vom Vortag bequem haben.
Tag 9: Geführte Safari im Chobe Nationalpark am Morgen und weiterfahrt nach Katima Mulino inklusive Grenzüberquerung nach Namibia
Tag 10: Durch Namibias Caprivi Zipfel bis zu den Popa Falls mit abendlicher Bootsfahrt zum Sonnenuntergang.
Tag 11: Grenzüberquerung nach Botswana, Besichtigung der Felsmalereien an den Tsodilo Hills inklusive Camping
Tag 12: Weiterfahrt durch Botswana und Übernachtung kurz vor der Grenze.
Tag 13: Morgendliche Wanderung mit den San und Grenzüberquerung nach Namibia, letzte Übernachtung in Windhoek.
Tag 14: Rückflug nach Deutschland und hier gehts zu den Reiseberichten