Straßenküche in Yangon

Straßenküche in Yangon

30. November 2016 0 Von

Das Stra­ßen­es­sen von Yangon ist sehr viel­fäl­tig, wir pro­bie­ren heu­te alles was nicht niet und nagel­fest ist.  Die Haupt­in­ge­den­zie in fast jedem Gericht sind übri­gens Kicher­erb­sen. Es gibt sie auf gebra­te­nem Teig, mit Wach­tel­ei und ohne Ei mit ande­ren merk­wür­di­gen Zuta­ten oder Fal­af­fel mit unde­fi­nier­ba­ren Inhalt und Sup­pe, ser­viert auf dem schmut­zigs­ten Tel­ler der Welt. Egal, Augen zu und durch.

Dann haben wir Shan Nudeln in ver­schie­de­nen Vari­an­ten und ein gedämpf­tes Bröt­chen mit Schwei­ne­fleisch, dann gibt es noch Pfann­ku­chen mit und ohne Kicher­erb­sen dafür aber mit viel Zucker und einen wirk­lich unde­fi­nier­ba­ren Drink, der erst eine san­di­ge Kon­sis­tenz hat und dann so klei­ne rote Per­len, die aus­se­hen wie Fisch­ei­er. Ich hof­fe instän­dig dass es kei­ne sind.

Den Abend las­sen wir schließ­lich bei einem sünd­haft teu­ren Coc­tail auf dem Dach des Saku­ra Towers. Von hier haben wir einen fan­ta­ti­schen Blick auf die Swe­d­a­gon und die Sule Pago­de. Ein wun­der­ba­rer letz­ter Abend in Yangon bevor es zurück ins kal­te Deutsch­land geht.

Einer­seits bin ich etwas trau­rig, dass wir Myan­mar zurück­las­sen. Ich habe in den letz­ten 3 Wochen so unglaub­lich vie­le Ein­drü­cke und tol­le Erleb­nis­se mit­ge­nom­men und eini­ge Geschich­ten wer­de ich wahr­schein­lich noch in 30 Jah­ren erzäh­len. Das Bal­lon­fes­ti­val in Taung­gyi ist sicher­lich ein sol­ches Erleb­nis. Es ist vor allem mit Abstand das Gefähr­lichs­te was ich je erlebt habe, aber kei­ne 10 Pfer­de wür­den mich davon abhal­ten dort wie­der hin­zu­kom­men. Aber auch die unglaub­lich freund­li­chen Men­schen, die ich hier tref­fen durf­te machen die­ses Land ein­ma­lig. Men­schen, die mich auf ihre Hoch­zeit ein­la­den, unglaub­lich freund­li­che Men­schen, dir mir zuwin­ken, mich ungläu­big beäu­gen und Sel­fies mit mir machen wol­len. Das erlebt man sicher­lich nicht in jedem Land. Ande­rer­seits freue ich mich auch auf zuhau­se. Sobald ich in Deutsch­land bin, wer­de ich erst­mal 3 Käse­ta­ge einlegen.

Ende.

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